Kommunikation & Kundengewinnung

Kommunikation und Kundengewinnung: Die Geschichte der verpassten Chancen


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Vor Kurzem machte uns ein Geschäftspartner auf ein Inserat einer namhaften Personalvermittlungsfirma aufmerksam. Gesucht wurde ein Verwaltungsratsmitglied. Schnell stellten wir fest, dass die Anzeige wohl schon länger publiziert wurde. Kurzentschlossen fragten wir den aufgeführten Mandatsleiter per E-Mail an, ob die Suche noch aktuell sei.

Nach einer Woche ohne jegliche Reaktion fragten wir nach. Schliesslich sind uns allen schon mal Nachrichten in der täglichen Mail-Flut untergegangen. Zwei Tage später erhielten wir von der Assistentin eine freundliche Standardabsage. „Man danke für die Bewerbung“, schrieb man uns. Welche Bewerbung?! „Leider müsse man uns mitteilen, dass andere Profile besser passen würden“, hiess es weiter. Welches Profil bitteschön?! „Und man hätte die Unterlagen aus Persönlichkeitsschutzgründen vernichtet“. Ah, ja!

Offensichtlich wurden die Nachrichten nicht gelesen, sondern einfach davon ausgegangen, dass jegliche E-Mails Bewerbungen mit beigefügten Unterlagen seien: Ein klassisches Beispiel eines typischen Kommunikationsfehlers – und immer auch eine verpasste Chance.

Was denken Unternehmen wie wir jetzt über eine zwar namhafte, aber dennoch so agierende Personalvermittlungsfirma? Würden wir diese jetzt je für eine Personalrekrutierung beauftragen? Fast immer kann eine Person auch ein potenzieller Kunde sein.

Es bleibt: An der komplett falschen Stelle etwas Zeit gespart, einen verheerenden Eindruck hinterlassen und damit auch die Chance verpasst neue Kunden zu gewinnen.

Ist es Ihnen auch schon so ähnlich ergangen? Teilen Sie uns Ihre Erlebnisse mit: per E-Mail antworten

(Jürg Willi)